Samstag, 30. Juni 2007

Fürstenhochzeit in Bückeburg




Heute hat Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe seiner Nadja Anna Zsoeks in der Stadtkirche von Bückeburg das Ja-Wort gegeben.
Der Tag fing früh an (Dienstbeginn 6:00 Uhr) und steigerte sich in der denkwürdigen Einsatzbesprechung in PDG Bückeburg bis hin zum Höhepunkt, der Trauung in der Kirche.
Ich stand etwa 100 m vor der Kirche an einer Absperrung und habe den Tag gut überstanden.
Zu der Hochzeit noch 2 kleine Anekdoten:
1. Anekdote:
Wir gestatteten dem Fahrer eines Prominenten, dass er das Fahrzeug in der Nähe der Kirche abstellen durfte, da die Person,die alleine vorgefahren wurde, laut Fahrer etwas senil sei und auch nicht mehr so gut zu Fuss war.
Der Fahrer sagte, dass er dem guten Herrn geraten habe, sich nach der Trauung jemanden mit Handy zu suchen um dann von ihm abgeholt zu werden. Der ältere Herr hat vor der kirchlichen Trauung bereits ergebnislos seine Tochter im Schloss gesucht!
Nach dem Geschehen in der Kirche sah ich von weitem, wie der Fahrer immer nervöser vor der Kirche auf und ab ging und Ausschau nach seinem Fahrgast hielt. Nachdem alle Gäste vor der Kirche verschwunden waren, gab er seine Suche auf und fuhr verzweifelt ohne Fahrgast von dannen.
Interessant wird die ganze Geschichte, wenn man weiss, um wen es sich hierbei handelte:
Es war ein ehemaliger niedersächsischer Ministerpräsident (Vorgänger von Gerhard Schröder) und bei seiner Tochter handelt es sich um eine bekannte Bundesministerin aus dem Kabinett von Frau Merkel, die selber mit ihrem Gatten heute der kirchlichen Trauung beigesessen hat.
Ich hoffe für Herrn A., dass er im Laufe des Tages noch dort angekommen ist, wo er hin wollte. Auf welchem Weg auch immer.
2. Anekdote:
Ich stehe an meinem Absperrpunkt, die kirchliche Trauung ist bereits beendet, das Brautpaar schon aus der Kirche herausgetreten, da hält ein alter, schäbiger BMW Kombi neben mir, das Fenster der Beifahrertür wird herunter gelassen und eine Frau spricht mich an. Sie hält mir eine Einladung zu der bereits beendeten Trauungsfeier unter die Nase und fragt mich, wie sie es am besten bewerkstelligen könne, dass man nicht bemerken würde, dass sie die kirchliche Trauung um glatte 1 1/2 Stunden verpasst habe. Sie wolle aber auf jeden Fall an dem weiteren Happening im Schloss teilnehmen.
Daraufhin gab ich ihr den Rat, mit dem Pkw hinter der Kirche zu parken (fällt bestimmt nicht auf so ein alter Wagen neben den ganzen Bentleys, Maseratis und sonstigen Schlitten) und sich einfach am Ende der Gäste, die sich von der Kirche fussläufig durch die Innenstadt zum Schloss kämpfen, unauffällig einreihen solle.
Diesen Rat nahm Frau Alexandra Kamp dankend an!

Mein persönlicher Höhepunkt des Tages war natürlich, dass meine Gattin mich samt Tochter an meinem Absperrpunkt besucht hat, bevor sie anschließend einen kleinen Stadtbummel unternommen haben.

1 Kommentar:

Schweinsberger hat gesagt…

Wahrscheinlich musste Alexandra noch eben ihre Kätzchen füttern...