Samstag, 17. Februar 2007

Zeitungsartikel am 17.02.07 in der Neuen Westfälischen


Heute hatte unsere Tochter ihren ersten grossen Auftritt ausserhalb der Frauenarztpraxis!

In der Neuen Westfälischen ist heute folgender Artikel erschienen.


Am Donnerstag hatten wir Besuch von einer Reporterin, die uns befragt und auch ein paar Fotos geschossen hat.
Jaja, unsere Tochter ist jetzt also schon über die Grenzen von Bad Oeynhausen bekannt, ohne erst geschlüpft zu sein.
Nur weiter so.
Für alle, die sich bei der Neuen Westfälischen nicht anmelden wollen habe ich mir die Mühe gegeben und den Artikel hier rein kopiert:
Die Weltmeister-Babys kommen

Warum für März auch in Bad Oeynhausen reichlich Nachwuchs erwartet wird
VON ALEXANDRA BUCK

Bad Oeynhausen. Freudentaumel, Party, Fußballreigen. Und trotzdem Zeit zum Babys machen? Offenbar. Während Klinsis Jungs im Sommer auf dem Rasen zauberten, ging’s rund in deutschen Bars und Bierkneipen - und in den Betten. Etwa acht Monate nach der Fußball-WM sind auch Bad Oeynhausens Hebammen ausgebucht. Im März werden so viele Babys erwartet wie lange nicht.

Mirena und Tim Klopp haben im WM-Reigen eine kleine Klopp produziert. Am 20. März, so der errechnete Termin, soll die Neu-Erdenbürgerin zur Welt kommen. Der Zeugungstag? "So um den 25. Juni rum", erklärt der werdende Papa grinsend. "Auf jeden Fall zwischen Gruppenspielen und Achtelfinale."

Wir erinnern uns: der 24. Juni. Deutschland gegen Schweden, zwei zu null. "Kann sein. Genau wissen wir aber nicht, wann es gefluppt hat." Viel Zeit zum Fußball schauen und Klopp-Nachwuchs herstellen hatten Polizist Tim Klopp und seine Gattin nicht. Weil er während der WM im Hannoveraner Stadion Fans hütete und in Hameln mit dem Zeigefinger warnte, wenn euphorisch Feiernde aus ihren Cabrios zu stürzen drohten.

"Eigentlich war ich ziemlich selten Zuhause." Dann hat wohl eher Wiedersehensfreude eine Rolle gespielt als fußballerische Euphorie. "Aber die positive Stimmung hat uns bestimmt beeinflusst." Nicht nur die Klopps.

"Ich musste etlichen Frauen absagen", erklärt Anke Winter. Die Hebamme kann sich vor Anfragen etwa nach Geburtsvorbereitungskursen im Bad Oeynhausener Krankenhaus kaum retten. Der März ist lange ausgebucht. "Meine Kolleginnen und ich haben Schwierigkeiten, alle Frauen unterzubringen", erklärt Winter. "Und so viele Anfragen für die Nachsorge wie in diesem Jahr hatte ich noch nie." Nach einem Blick in die Anmeldeliste für März bestätigt auch Gabi Kracht, Schwester in der Entbindungsstation im Bad Oeynhausener Krankenhaus: "Sehr gut gefüllt". Dass das mit Klinsis Zauber-Jungs zusammenhängt, mag sie aber nicht bestätigen. "Wir verzeichnen seit einigen Jahren steigende Geburtenzahlen in Bad Oeynhausen, was auch mit dem größer werdenden Einzugsgebiet zusammenhängt", sagt Dr. Manfred Schmitt, Chefarzt der Frauenklinik. "Deshalb ist schlecht abzugrenzen, ob in diesem Jahr die Weltmeisterschaft auch eine Rolle spielt." Er bestätigt aber, dass die Jubelzeit sich durchaus positiv auf die Fortpflanzungsfreudigkeit ausgewirkt haben mag. Ohnehin seien Juni und Juli in jedem Jahr beliebte Zeugungsmonate. Beliebte Monate für "reproduktive Prozesse", so der ärztliche Fachjargon. Außerdem kam in dieser Zeit erstmals die Elterngeld-Diskussion auf. "Vielleicht haben sich derzeit deshalb mehr Paare als sonst für Nachwuchs entschieden."

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